Senecionion fluviatilis
Flussgreiskraut-Gesellschaften
Nitrophile Staudenfluren an Bächen und Flüssen des Tieflands, seltener in Gräben und an nassen Straßenrändern. Naturnahe Bestände sind oft eng mit Weidengebüschen verzahnt. Der Name „Schleiergesellschaften“ bezieht sich auf die häufige Präsenz von rankenden Arten, welche an angrenzenden Gehölzen und Röhrichten hochklettern und dadurch lebende „Schleier“ bilden können.
Das Senecionion fluviatilis war in den vergangenen Jahrzehnten wie kaum eine andere Gesellschaftsgruppe durch sich aggressiv ausbreitende Neophyten betroffen, wodurch das ursprüngliche Bild dieser Gesellschaften vollkommen verändert wurde und heute kaum noch zu rekonstruieren ist.
Höhenstufen: planar-collin
Natura 2000 / FFH-Lebensraumtyp
6430 „Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe“
Anm.: ausgenommen Neophyten-Gesellschaften.
UBA-Biotoptyp
BT Flussgreiskrautflur
BT Neophytenflur (p.p.)
Für das Burgenland nachgewiesene Assoziationen
Cuscuto europaeae-Convolvuletum sepium
Convolvulo-Epilobietum hirsuti
Urtico-Convolvuletum
Aster lanceolatus-Gesellschaft
Helianthus tuberosus-Gesellschaft
Impatiens glandulifera-Gesellschaft
Fallopia japonica-Gesellschaft
Solidago gigantea-Gesellschaft
Syntaxonomische Anm.:
Die Neophyten-Gesellschaften des Verbands Senecionion fluviatilis harren noch einer genaueren pflanzensoziologischen Bearbeitung.