Arum cylindraceum
Südost-Aronstab
Syn.:
- Arum alpinum
- „Arum maculatum var. immaculatum “
- Arum orientle subsp. alpinum
- Arum orientale subsp. danicum
- Südöstlicher Aronstab
- Dänischer Aronstab
Gattung: Arum / Aronstab
Familie: Araceae s. str. / Aronstabgewächse i. e. S.
♃, Achsenknollen-Geophyt. Alle Laubblätter grundständig, Spreiten pfeilförmig. Speicherknolle im Boden brotlaibförmig; Stängel („Schaft“, Stiel) des Blütenstandes etwa so lang wie Laubblattstiele; Fahnenteil der Spatha ca. zweieinhalb mal so lang wie der Röhrenteil. Früchte: rote Beeren (im Sommer).
Wuchshöhe: 25–40 cm. Blühzeit: Ende April bis Anfang Juni.
Auwälder und auwaldähnliche frische bis feuchte, nährstoffreiche Laubwälder. Im Burgenland selten. Giftpflanze!
„Blüte“ (Blume, Pseudanthium) ist ein von der Spatha eingehüllter Blütenstand. Spatha: großes, stanitzelförmiges, 9–15 cm langes Hochblatt, dessen unterer Teil einen Kessel und dessen oberer Teil eine Fahne bildet. Im Kessel werden Bestäuber – kleine Fliegen – eine Nacht lang eingesperrt, um mitgebrachten Pollen auf die Narben der ♀ Blüten abzugeben und sich mit neuem Pollen aus den ♂ Blüten zu beladen („Kesselfallenblume“: funktioniert ähnlich wie die Blüte der Osterluzei). Bestäuber werden durch für uns Menschen unangenehmen „Duft“ aus dem „Stinkorgan“ (verlängerte Achse des Blütenstandes, die als hellgelber Kolben aus dem Kessel herausragt) angelockt.
Teil des Arum maculatum agg. / Artengruppe Flecken-Aronstab.